Symptome des Vorhofflimmerns & Therapieoptionen

Das Vorhofflimmern, also die Arrhythmie der Vorhöfe selbst, kann man nicht wahrnehmen. Allerdings hat das Fibrillieren der Vorhöfe andere Auswirkungen: Der Ausfall des Rhythmuszentrums, des Sinusknotens, führt zu unregelmäßiger Herzschlagfolge. Häufig ist der Herzschlag darüber hinaus sehr schnell. Beide Eigenschaften werden als unangenehm empfunden. Es besteht das Gefühl, dass das Herz einen Aussetzer einlegt.
Die Anpassung der Herzfrequenz an die Belastung ist oft nicht angemessen.

Herzfrequenzkontrolle
Wie beschrieben, schlägt das Herz während des Vorhofflimmerns unangenehm schnell und unregelmäßig. Eine Strategie kann sein, dass durch Medikamente die Herzschlagfolge gebremst wird. Medikamente aus der Gruppe der Beta-Blocker oder Calcium-Antagonisten können beispielsweise dafür genutzt werden. In vielen Fällen gelingt es, die Symptome zu lindern, so dass das tägliche Leben nicht mehr so stark eingeschränkt wird.

Rhythmuskontrolle
Substanzen, die gegen Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden können, nennt man Antiarrhythmika. Diese Medikamente werden nach dem Wirkmechanismus in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Bei Vorhofflimmern soll erreicht werden, dass durch die Medikamente das Vorhofflimmern in einen Sinusrhythmus übergeht und im Sinusrhythmus bleibt. Falls der Übergang in den Sinusrhythmus nicht durch die Medikamente allein erfolgt, kann eine Behandlung mit einem Elektroschock, eine Kardioversion, erfolgen.
Die Antiarrythmika weisen je nach Substanzklasse zum Teil erhebliche Nebenwirkungen auf. Diese könne von einfachen Unverträglichkeiten wie Schwindel und Übelkeit auch gravierender sein. Es kann zu Funktionsstörungen der Leber, der Lunge oder der Schilddrüse kommen. Einige Patienten weisen Kontraindikationen gegen Antiarrhythika auf, da es unter der Behandlung zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern kommen kann. Es sollte nur unter regelmäßiger Kontrolle durch einen Kardiologen die Einstellung auf Antiarrhythmika vorgenommen werden. Die Verträglichkeit und die Wirksamkeit sollte regelmäßig kontrolliert werden.